Job und Karriere im Dreiländereck
Job und Karriere im Dreiländereck
Job und Karriere im Dreiländereck
Job und Karriere im Dreiländereck
Strategisches Regionales Entwicklungskonzept (Wirtschafts-) Region der Mitte Modellregion der Aktiven Regionalentwicklung im Grenzraum zwischen Hessen, Niedersachsen und Nordrhein-Westfalen

Strategisches Regionales Entwicklungskonzept:
Chancen für Job und Karriere im Dreiländereck

Das Strategische Regionale Entwicklungskonzept (SREK) der Wirtschaftsregion der Mitte stellt eine umfassende Strategie zur Förderung der grenzüberschreitenden wirtschaftlichen und beruflichen Entwicklung im Dreiländereck zwischen Hessen, Niedersachsen und Nordrhein-Westfalen dar. Dieses innovative Konzept bringt Akteure aus Politik, Wirtschaft und Verwaltung zusammen, um gezielt die regionale Wirtschaft zu stärken und nachhaltige Lösungen für die Arbeitswelt von morgen zu entwickeln. Mehr erfahren

Der persönliche Kontakt – ungenutzte Chance von Arbeitgeber:innen bei der Gewinnung von Mitarbeitenden

Der persönliche Kontakt zählt für viele Mitarbeitende bei der Wahl einer neuen Arbeitgeber:in, dies zeigt auch die Studie* der Bertelsmannstiftung – hier speziell bei der Befragung von jungen Menschen. 76,5 Prozent der jungen Menschen ist das Format einer „Ausbildungs- und Karrieremesse“ sehr wichtig, um sich beruflich zu orientieren. Nur 32,2 Prozent der Unternehmen bieten dieses Format derzeit an und 6,8 Prozent wollen es zukünftig anbieten. Arbeitgeber:innen sollten daher die Chance an der Teilnahme an angebotenen regionalen Jobevents, Karriereforen und vergleichbaren Veranstaltungsformaten nutzen, um offene Stellen passgenau und schnell zu besetzen.

Formate der beruflichen Orientierung und des Ausbildungsmarketings*

Ausbildungs- und Karrieremessen

  • Junge Menschen: „sehr/eher wichtig“ – 76,5 %
  • Unternehmen: „Bieten wir derzeit an“ – 32,2 %
  • Unternehmen: „wollen wir zukünftig anbieten“ – 6,8 %

Auszug aus der Studie der Bertelsmann-Stiftung*

Berufliche Orientierung mithilfe von Unternehmen: Praktika und persönlicher Kontakt sind am wichtigsten

Auch in einer zunehmend digitalisierten Arbeitswelt behalten weiterhin analoge Formate ihre Wichtigkeit für die berufliche Orientierung von jungen Menschen. Um sich zunächst einmal beruflich zu orientieren – Welche Branchen und Berufe sind für mich von Interesse? Welche Unternehmen gibt es in meiner Region? – schätzen junge Menschen die Vielfalt an Angeboten und Maßnahmen zur beruflichen Orientierung. Praxisnahe Erfahrungen haben dabei einen besonders hohen Stellenwert: Neun von zehn Jugendlichen sind Praktika und Betriebsbesichtigungen sehr oder eher wichtig, um sich beruflich zu orientieren. Auch der persönliche Kontakt abseits einzelner Unternehmen, etwa in Form von Ausbildungsbotschafter:innen im Unterricht, Ausbildungs- und Karrieremessen sowie Schulkooperationen oder Schüler:innenlaboren, stellen für rund drei Viertel der Jugendlichen wichtige Formate dar. Darüber hinaus ist der klassische Weg der Bereitstellung von Informationen zum Unternehmen für den Großteil der jungen Menschen eine bedeutende Informationsquelle bei der Beruflichen Orientierung. Etwas weniger relevant, aber dennoch von sieben von zehn Jugendlichen für wichtig befunden, sind digitale Unternehmensvorstellungen.

An junge Menschen: „Wie wichtig sind die folgenden Informationsquellen deiner Meinung nach bei der beruflichen Orientierung?“; Angaben in Prozent; Basis: n = 1.729 14- bis 25-Jährige
An Unternehmen: „Welche Instrumente nutzen Sie im Ausbildungsmarketing oder in der Berufsorientierung?“; Angaben in Prozent; Basis: n = 441 Personalverantwortliche

*Quelle: Bertelsmann Stiftung „Vom Mismatch zum Match: Wie sich Jugendliche und Unternehmen auf dem Ausbildungsmarkt suchen und finden (können) © Bertelsmann Stiftung & Institut der deutschen Wirtschaft Köln e.V

Unterstützer und Partner des Job + KarriereForums im Dreiländereck.

Landkreis Holzminden

Stadt Trendelburg

Gesellschaft für Wirtschaftsförderung im Kreis Höxter mbH

Gesellschaft für Wirtschaftsförderung im Kreis Höxter mbH

Regionalmanagement
Nordhessen

Regionalmanagement Nordhessen. Gemeinsam. Zukunft. Gestalten.

Samtgemeinde Boffzen

Samtgemeinde Boffzen - Boffzen, Derental, Fürstenberg, Lauenförde

Stadt Bad Karlshafen

Stadt Bad Karlshafen

Stadt Beverungen

Stadt Beverungen

Stadt Trendelburg

Stadt Trendelburg

Region Kassel-Land

Region Kassel-Land e.V. Regionalentwicklung und Kulturgeschichte

Future Skills – Kompetenzen für die Arbeitswelt von morgen

In einer sich rasant wandelnden Arbeitswelt, geprägt von Digitalisierung, Dekarbonisierung und demografischem Wandel, stehen Unternehmen heute vor neuen Herausforderungen. Die Kompetenzen, die Mitarbeiter benötigen, um erfolgreich zu sein, verändern sich grundlegend. Dies zeigt eine aktuelle Studie der Bertelsmann Stiftung: „Kompetenzen für morgen – Diese Future Skills suchen Unternehmen schon heute“. Laut der Studie sind insbesondere überfachliche Kompetenzen gefragt, die es den Menschen ermöglichen, flexibel, lernfähig und selbstwirksam zu bleiben. Zu den wichtigsten Future Skills gehören:

 

  • Anpassungsfähigkeit und Selbstmanagement: Mit der steigenden Komplexität in der Arbeitswelt sind Fähigkeiten wie Eigenverantwortung und Flexibilität unerlässlich. Arbeitgeber suchen zunehmend nach Mitarbeiter, die selbstständig und kritisch denken sowie in dynamischen Umgebungen schnell reagieren können.
  • Soziale und kommunikative Kompetenzen: Empathie, Teamfähigkeit und Führungsstärke werden in vielen Berufen immer wichtiger. Vor allem in Bereichen wie Gesundheit und Pflege wird die Nachfrage nach Einfühlungsvermögen und Zusammenarbeit stetig größer.
  • Kreativität und Problemlösungsfähigkeit: Unternehmen setzen auf kreatives Denken, um Innovationen zu fördern und Herausforderungen effektiv zu begegnen.

Die Analyse von 47 Millionen Online-Stellenanzeigen zeigt, dass die Nachfrage nach diesen Kompetenzen stark zunimmt. Interessanterweise suchen Arbeitgeber auf verschiedenen Qualifikationsniveaus nach unterschiedlichen Schwerpunkten bei Future Skills: Während bei Hilfskräften vor allem Anpassungsfähigkeit gefragt ist, stehen bei Experts analytisches und kreatives Denken im Vordergrund.

Insgesamt bestätigt die Studie, dass die Bereitschaft, sich kontinuierlich weiterzuentwickeln und neue Fähigkeiten zu erlernen, der Schlüssel zum Erfolg in der Arbeitswelt von morgen ist. Unternehmen sind gefordert, Lernumgebungen zu schaffen, die es Mitarbeiter ermöglichen, diese Kompetenzen zu entwickeln.

Weitere Informationen zur Studie:

Klemme, L., Noack, M. (2024). Kompetenzen für morgen – Diese Future Skills suchen Unternehmen schon heute. Bertelsmann Stiftung, Gütersloh. DOI 10.11586/2024107.

Neue Studie zur Beschäftigungspotenziale älterer Personen

Eine aktuelle Studie der Bertelsmann Stiftung, erstellt in Zusammenarbeit mit dem Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung (DIW), beleuchtet die Beschäftigungspotenziale älterer Menschenn im deutschen Arbeitsmarkt und zeigt Chancen und Herausforderungen bis zum Jahr 2035 auf. Laut der Untersuchung könnten bis zu 11,6 Millionen Menschen im Alter von 55 bis 70 Jahren stärker in den Arbeitsmarkt eingebunden werden. Dies betrifft vor allem Teilzeitbeschäftigte, Arbeitslose und Nichterwerbstätige ohne Rentenbezug.

Ein zentraler Fokus liegt dabei auf der Frage, wie sich die Erwerbsbeteiligung dieser Altersgruppe steigern lässt, um den demografischen Wandel und den Fachkräftemangel zu bewältigen. Besonders relevant ist das Potenzial derjenigen, die derzeit nur in Teilzeit tätig sind oder bereits eine Rente beziehen. Diese Gruppen könnten durch flexible Arbeitsmodelle, eine bessere Vereinbarkeit von Pflege und Beruf sowie gezielte gesundheitliche Maßnahmen noch stärker integriert werden.

Die Studie hebt hervor, dass vor allem in Schweden gute Beispiele zu finden sind. Dort ist die Erwerbsbeteiligung älterer Arbeitnehmer deutlich höher, was unter anderem durch niedrigere Teilzeitquoten und bessere Angebote an Vollzeitarbeitsplätzen erreicht wird.

Weitere Details und Maßnahmen, die zur Erhöhung der Beschäftigung führen könnten, finden Sie in der vollständigen Studie der BertelsmannStiftung, die Sie hier herunterladen können.

Quelle:
Buslei, H., Geyer, J., und Haan, P. (2024). Beschäftigungspotenziale Älterer – Umfang und Realisierungschancen bis 2035. Gütersloh: Bertelsmann Stiftung.

Zusammen geht mehr.

Maßnahmen zur Gewinnung und Besetzung von Fachkräften, Mitarbeitenden und Ausbildungsplätzen.

Das Netzwerk my3eck.de im Dreiländereck zwischen Ostwestfalen (OWL), Südniedersachsen und Nordhessen bietet eine einzigartige Plattform, die speziell auf die Bedürfnisse der Unternehmen und Arbeitskräfte in dieser Region zugeschnitten ist. Hier sind die wichtigsten Aspekte, die für das Netzwerk sprechen:

Stärkung der regionalen Wirtschaft

my3eck.de fördert gezielt die wirtschaftliche Zusammenarbeit zwischen Unternehmen aus Ostwestfalen, Südniedersachsen und Nordhessen. Durch die Vernetzung lokaler Akteure wird die regionale Wirtschaft gestärkt und Synergien zwischen Unternehmen können besser genutzt werden.

Gezielte Ansprache regionaler Talente

Das Netzwerk ermöglicht es Unternehmen, gezielt qualifizierte Fachkräfte aus der Region anzusprechen. Dies ist besonders wertvoll, da viele Arbeitskräfte in ihrer Heimatregion bleiben möchten und die Nähe zum Arbeitsplatz schätzen. my3eck.de bietet somit einen entscheidenden Vorteil bei der Rekrutierung von lokal verankerten Talenten.

Kosteneffizienz

Die Nutzung von my3eck.de ist oft kostengünstiger als die Schaltung von Anzeigen auf überregionalen Jobportalen. Unternehmen können hiermit effektiv in der Region rekrutieren, ohne hohe Kosten für breit angelegte Rekrutierungskampagnen aufwenden zu müssen.

Weniger Streuverluste

Da my3eck.de sich auf das Dreiländereck fokussiert, erreichen Stellenanzeigen direkt die relevanten Zielgruppen in der Region. Dies minimiert Streuverluste und erhöht die Wahrscheinlichkeit, passende Kandidaten zu finden, die sich mit den lokalen Gegebenheiten auskennen und oft weniger Umzugsbereitschaft erfordern.

Stärkung der Arbeitgebermarke

Unternehmen, die auf my3eck.de präsent sind, können ihre Marke innerhalb der Region besser positionieren. Eine starke regionale Präsenz steigert die Attraktivität als Arbeitgeber und kann langfristig zu einem positiven Image in der Region beitragen.

Förderung der regionalen Vernetzung

my3eck.de bietet Unternehmen die Möglichkeit, sich nicht nur mit potenziellen Mitarbeitern, sondern auch mit anderen regionalen Unternehmen, Bildungsinstitutionen und Wirtschaftsförderern zu vernetzen. Dies fördert den Austausch von Know-how und die Entwicklung gemeinsamer Projekte, was wiederum die Innovationskraft der Region stärkt.

Unterstützung lokaler Arbeitskräfte

Für Arbeitnehmer in der Region ist my3eck.de eine wertvolle Ressource, um lokale Jobmöglichkeiten zu entdecken. Dies fördert die Bindung der Arbeitskräfte an die Region und trägt zur Stabilität des lokalen Arbeitsmarktes bei.

Förderung der regionalen Identität

Das Netzwerk trägt zur Stärkung der regionalen Identität bei, indem es die Gemeinsamkeiten und Potenziale der drei Regionen in den Vordergrund stellt. Dies unterstützt nicht nur die wirtschaftliche, sondern auch die kulturelle und soziale Entwicklung des Dreiländerecks.

Durch die Nutzung von my3eck.de können Unternehmen die Vorteile einer starken regionalen Vernetzung nutzen, effizienter rekrutieren und gleichzeitig zur nachhaltigen Entwicklung der Region beitragen.

„Vom Mismatch zum Match“ – Eine Studie der Bertelsmann Stiftung

Entdecken Sie die umfassende Studie „Vom Mismatch zum Match“, die einen tiefen Einblick in die Herausforderungen und Chancen des deutschen Ausbildungsmarktes bietet. Diese Untersuchung der Bertelsmann Stiftung, in Zusammenarbeit mit dem Institut der deutschen Wirtschaft, beleuchtet die unterschiedlichen Perspektiven von Jugendlichen und Unternehmen auf den Ausbildungsmarkt und zeigt auf, wie Passungsprobleme überwunden werden können.

Warum diese Studie lesen?

  • Vielfältige Einblicke: Die Studie kombiniert Daten aus repräsentativen Befragungen von Jugendlichen und Unternehmen, um ein umfassendes Bild der aktuellen Lage am Ausbildungsmarkt zu zeichnen.
  • Relevante Handlungsempfehlungen: Unternehmen und Akteure der Beruflichen Orientierung erhalten konkrete Empfehlungen, wie sie Jugendliche besser erreichen und passende Auszubildende gewinnen können.
  • Aktuelle Trends: Erfahren Sie mehr über die Bedeutung von Social Media in der Ausbildungsplatzsuche und wie Unternehmen ihre Kommunikationsstrategien optimieren können.

Für wen ist die Studie? Diese Studie ist unverzichtbar für Personalverantwortliche, Bildungsexperten, Unternehmen, die Ausbildungsplätze anbieten, sowie für alle, die sich mit der beruflichen Bildung und der Sicherung von Fachkräften in Deutschland beschäftigen.

Jetzt herunterladen: Link zur Studie „Vom Mismatch zum Match“

Die Bedeutung der Zusammenarbeit von Kommunen im Dreiländereck Niedersachsen, Nordhessen und Ostwestfalen (OWL) zur Gewinnung von Arbeitskräften: Ein Modell für grenzüberschreitende Wirtschaftskooperation

Die Regionen Südniedersachsen, Nordhessen und Ostwestfalen-Lippe (OWL) bilden ein Dreiländereck in Deutschland. Diese geografische Lage bietet eine einzigartige Gelegenheit für grenzüberschreitende Kooperationen, insbesondere in wirtschaftlichen Fragen und bei der Gewinnung von Arbeitskräften. In Zeiten von Fachkräftemangel und globalen wirtschaftlichen Herausforderungen stehen Kommunen vor der Aufgabe, innovative Lösungen zu entwickeln. Durch die Zusammenarbeit über Landesgrenzen hinweg können neue Potenziale erschlossen, Synergien genutzt und gemeinsame Strategien entwickelt werden.

Regionale Herausforderungen: Der demografische Wandel und Fachkräftemangel

Die Gewinnung von Arbeitskräften stellt eine der größten Herausforderungen für die Kommunen im Dreiländereck dar. Der demografische Wandel führt zu einer alternden Bevölkerung, während die Nachfrage nach qualifizierten Arbeitskräften in vielen Branchen steigt. Insbesondere in ländlichen Gebieten wird es immer schwieriger, junge Menschen und Fachkräfte zu halten oder anzuziehen.

Die Region Südniedersachsen, Nordhessen und Ostwestfalen bietet viele attraktive Arbeitsplätze, insbesondere in der Industrie, im Gesundheitswesen und im Handwerk. Doch die ländlichen Kommunen stehen im Wettbewerb mit größeren Metropolregionen, die oft über eine bessere Infrastruktur und vielfältigere Freizeitangebote verfügen. Hier zeigt sich der Bedarf an einer grenzüberschreitenden Zusammenarbeit der Kommunen, um gemeinsam Lösungen zu finden, die die Attraktivität der Region als Ganzes steigern.

Der Nutzen der Zusammenarbeit über Landesgrenzen hinweg

Eine enge Zusammenarbeit zwischen den Kommunen von Nordhessen, Südniedersachsen und Ostwestfalen-Lippe kann entscheidend dazu beitragen, Fachkräfte in der Region zu halten oder neue Arbeitskräfte zu gewinnen. Grenzüberschreitende wirtschaftliche Maßnahmen bieten mehrere Vorteile:

Erweiterung des Arbeitsmarktes: Durch die Kooperation zwischen den Kommunen wird der Arbeitsmarkt nicht mehr durch Landesgrenzen beschränkt. Unternehmen haben Zugang zu einem größeren Pool an potenziellen Arbeitskräften, während Arbeitnehmer von einem erweiterten Angebot an Stellen profitieren.

Förderung von Innovationen: Durch den Austausch von Wissen und Best Practices können die Kommunen voneinander lernen und innovative Lösungen für gemeinsame Probleme entwickeln. Dies könnte beispielsweise in den Bereichen Digitalisierung, Mobilität oder Ausbildung geschehen.

Synergieeffekte durch regionale Stärken: Jede Region bringt unterschiedliche wirtschaftliche Stärken mit. Durch die Nutzung dieser komplementären Stärken können die Kommunen gemeinsam einen vielfältigen und attraktiven Wirtschaftsraum schaffen.

Vorteile für Unternehmen und Arbeitnehmer

Unternehmen im Dreiländereck profitieren von der Möglichkeit, ihre Reichweite bei der Rekrutierung von Fachkräften zu erweitern. In Zeiten des Fachkräftemangels kann es entscheidend sein, überregionale Netzwerke zu nutzen, um qualifizierte Mitarbeiter zu finden.

Für Arbeitnehmer wiederum wird die Region durch eine bessere Vernetzung und den Zugang zu Arbeitsplätzen in verschiedenen Bundesländern attraktiver. Durch den Austausch von Informationen und die gemeinsame Entwicklung von Strategien können Kommunen nicht nur den Arbeitsmarkt, sondern auch das gesamte Lebensumfeld verbessern – sei es durch kulturelle Angebote, bessere Infrastruktur oder familienfreundliche Maßnahmen.

Herausforderungen bei der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit

Trotz der Vorteile birgt die Zusammenarbeit über Landesgrenzen hinweg auch Herausforderungen. Unterschiedliche rechtliche Rahmenbedingungen, bürokratische Hürden und regionale Interessen können die Kooperation erschweren. Es bedarf eines hohen Maßes an Koordination und politischem Willen, um gemeinsame Lösungen zu erarbeiten und umzusetzen.

Interessenabgleich: Oftmals haben verschiedene Kommunen unterschiedliche Prioritäten und wirtschaftliche Ziele. Eine erfolgreiche Kooperation erfordert daher die Bereitschaft, Kompromisse einzugehen und gemeinsame Interessen zu finden.

Finanzierung von Projekten: Grenzüberschreitende Projekte müssen oft auf verschiedenen politischen und finanziellen Ebenen verankert werden. Die Sicherstellung einer gleichmäßigen Finanzierung ist dabei eine Herausforderung.

Zukunftsperspektiven: Ein Modell für ganz Deutschland?

Das Dreiländereck Südniedersachsen, Nordhessen und OWL könnte als Vorbild für andere Regionen in Deutschland dienen, in denen Landesgrenzen oft als Hindernis für wirtschaftliche Entwicklung und Zusammenarbeit wahrgenommen werden. Die Herausforderungen des demografischen Wandels und des Fachkräftemangels sind nicht auf einzelne Regionen beschränkt, sondern betreffen das gesamte Land. Eine stärkere Vernetzung und Zusammenarbeit zwischen den Bundesländern könnte helfen, diese Probleme zu bewältigen und die Wettbewerbsfähigkeit Deutschlands im globalen Markt zu sichern.

Die Zusammenarbeit der Kommunen im Dreiländereck Südniedersachsen, Nordhessen und Ostwestfalen bietet großes Potenzial zur Bewältigung der aktuellen wirtschaftlichen Herausforderungen. Durch die gemeinsame Nutzung von Ressourcen, die Bündelung von Kompetenzen und die Entwicklung grenzüberschreitender Strategien zur Gewinnung von Arbeitskräften können die Regionen nicht nur ihre Attraktivität steigern, sondern auch als Modell für andere Gebiete in Deutschland dienen. Mit einer nachhaltigen, grenzüberschreitenden Zusammenarbeit kann die Region zukunftssicher gemacht und der Wohlstand langfristig gesichert werden.